Im Durchschnitt bleiben Arbeitnehmer etwa elf Jahre bei ihrem Arbeitgeber. Es gibt jedoch verschiedene Gründe für eine Trennung: einen Jobwechsel, neue Perspektiven und einen Aufstieg auf der Karriereleiter, den Eintritt in den Ruhestand oder eine berufliche Auszeit.
Unabhängig vom Grund des Abschieds sollte stets ein respektvoller und harmonischer Abschied im Fokus stehen. Selbst wenn die Vergangenheit nicht immer reibungslos war, ist der Abschiedszeitpunkt nicht für Abrechnungen geeignet.
Denn man trifft sich bekanntlich oft zweimal im Leben.
Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Ausscheiden professionell planen können:
- Gut vorbereitet sein.
Die Entscheidung zur Kündigung sollte wohl überlegt und in Ruhe getroffen werden. Stellen Sie sicher, dass Sie sich auf Basis Ihres Arbeitsvertrages über alle relevanten Rahmenbedingungen wie Kündigungsfristen und oder andere formale Regeln vorab informieren.
- Den Prozess beachten.
Nachdem Sie sich für die Kündigung entschieden haben, suchen Sie zunächst das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, bevor Sie mit Ihren Kollegen darüber sprechen. Reichen Sie dann Ihre schriftliche Kündigung ein. Beachten Sie, dass eine einfache E-Mail hier nicht ausreicht.
Klären Sie auch, wer Ihre Kollegen über Ihren Weggang informiert und wann dies geschehen soll.
- Sensibel vorgehen.
Möchten Sie aus persönlichen Gründen das Unternehmen verlassen, ist Einfühlungsvermögen gefragt. Ihr Vorgesetzter, der möglicherweise nichts von Ihren Plänen weiß, könnte sich überrascht oder sogar überrumpelt fühlen. Es ist ratsam, Ihre Kündigung sachlich zu begründen und überzeugende Argumente vorzubringen.
- Den Arbeitsplatz verantwortungsbewusst hinterlassen.
Auch wenn Sie frustriert oder enttäuscht sein sollten, sollten Sie bis zum Verlassen des Unternehmens Ihre Projekte oder Aufgaben abgeschlossen und an Ihren Nachfolger übergeben haben. Ordnen Sie wichtige Unterlagen sorgfältig und erstellen Sie hilfreiche Checklisten, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.
- Angemessen verabschieden.
Es gehört zum guten Ton, den letzten Tag im Unternehmen ordentlich abzuschließen und sich nicht einfach „aus dem Staub“ zu machen. Damit zeigen Sie Wertschätzung und Dankbarkeit.
Je nach Unternehmensgröße, Dauer Ihrer Zugehörigkeit und persönlicher Bindung kann dies beispielsweise durch einen kleinen Umtrunk erfolgen.
- Arbeitszeugnis anfragen.
In Ihrem Kündigungsschreiben sollten Sie auch um ein Arbeitszeugnis bitten. Ihr Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, nur berufsfördernde Formulierungen zu verwenden. Es ist ratsam, bis zu Ihrem letzten Arbeitstag engagiert zu bleiben, denn Ihre Bemühungen werden sich in Ihrem Zeugnis widerspiegeln.
Der Abschied aus einem Unternehmen erfordert Planung und Achtsamkeit. Ein respektvoller Abschied schafft einen positiven Eindruck, der nachwirkt.