Mit wenigen Klicks auf dem Smartphone den Traumjob landen – was früher unvorstellbar war, ist heute Realität.
Worauf muss ich bei einer Online-Bewerbung achten? Welche Informationen kommen in den Lebenslauf? Bild oder doch kein Bild? Und wie kann ich mich über meine Bewerbung hinaus für Personaler positionieren?
Unsere Karriere-Tipps geben Ihnen einen Überblick der aktuellen Trends und helfen Ihnen, mit Ihrer Bewerbung zu glänzen.
1. Die Online-Tücken kennen
Gerade bei größeren Unternehmen laufen Bewerbungen heute über Online-Formulare oder Apps ab. E-Mail-Bewerbungen oder gar postalische Bewerbungsschreiben gelten als Old-School.
Doch die schöne neue Online-Welt hat auch ihre Tücken: Bei unvollständigen Angaben, etwa nicht ausgefüllten Textfeldern oder fehlenden Anlagen, fällt die Bewerbung durchs Raster.
Wichtig: Alle Felder müssen ausgefüllt und Anlagen korrekt hochgeladen werden. Diese sollten im PDF-Format abgespeichert sein, möglichst als Sammeldokument mit maximaler Dateigröße von 5 MB. Um technische Probleme zu vermeiden, sollten Sie keine ZIP-Dateien verschicken.
Tipp: Nutzen Sie Bildschirmfotos, um sich mit dem Online-Verfahren vertraut zu machen und bereiten Sie Textbausteine zum Einsetzen in die Textfelder vor.
2. Weniger ist mehr
Personaler stehen oft unter Zeitdruck. Daher gilt für Bewerbungsunterlagen die Konzentration auf das Wesentliche. Vermeiden Sie alles Überflüssige. Faustregel: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Wichtig ist heute vor allem Berufserfahrung mit klarem Bezug zur Stellenausschreibung.
Tipp: Das gilt auch beim Lebenslauf, dem zentralen Bewerbungsinstrument: Primäre Schulbildung, Praktika, Angaben zu Eltern, Konfession oder Hobbys – braucht es heute alles nicht mehr.
3. Das Gesamtbild entscheidet
Das Antidiskriminierungsgesetz, das Benachteiligungen verhindern soll, ermöglicht heute auch Bewerbungen ohne Foto. Manche Firmen fordern das gar explizit. Aus Sicht der meisten Personaler aber erschwert eine Bewerbung ohne Foto das Gesamtbild.
Tipp: Ein professionelles Bewerbungsbild vergrößert Ihre Jobchancen.
4. Motivation und persönliche Note
Zwar verzichten Unternehmen heute manchmal auf das sonst übliche Anschreiben zur Stellenbewerbung, das gilt aber eher für untergeordnete Tätigkeiten. Das Anschreiben ist auch 2022 – neben den erforderlichen Qualifikationen und einem transparenten Lebenslauf – ein wichtiges Beurteilungsinstrument für Personaler.
Tipp: Hier geht es nicht um den Ausdruck der eigenen Individualität! Vielmehr geht es darum, ob Motivation und Persönlichkeit des Bewerbers zum Unternehmen und seiner Kultur passen.
5. Ein stimmiges Persönlichkeitsbild auf allen Plattformen
Die Detailarbeit für Personaler besteht oft darin, die Online-Profile von Bewerbern mit ihren Bewerbungsunterlagen abzugleichen. Xing- und LinkedIn-Profile sollten daher aktuell und stimmig und mit identischen Fotos versehen sein. Widersprüchliche Inhalte werden schnell zum Killer.
Tipp: Google macht auch Ihre privaten Seiten sichtbar! Wer sich in seinen Facebook- oder Instagram-Accounts als bunter Hund oder Party-Animal inszeniert, nährt den Verdacht mangelnder Professionalität.
