Ein lückenloser Lebenslauf gilt als Ausweis von Arbeitsmotivation, Solidität und Verlässlichkeit. Beschäftigungslose Zeiten von mehr als zwei Monaten sind dagegen ein Manko: Sie gelten heute zwar nicht mehr als anrüchig, wollen aber begründet sein.
Ehrlichen Mut zur Lücke
Ein holpriger Berufseinstieg, eine langwierige Jobsuche und die drei Monate in Australien nach einer Trennung – wichtig ist es, mit Lücken im Lebenslauf offen und ehrlich umzugehen: Heute gilt sogar berufliches Scheitern als Bereicherung! Empfindlich reagieren Personaler dagegen beim Kaschieren oder Täuschen, etwa durch unpräzise Angaben bei Beschäftigungszeiten.
Der Unterschied zwischen arbeitslos und arbeitssuchend
Falls die Arbeitssuche länger gedauert hat, sollte sie begründet oder gut genützt sein: Ein verzögerter Einstieg durch eine berufliche Neuorientierung lässt sich erklären, weil noch Berufserfahrung fehlt. Eine Qualifizierung wie ein Sprach- oder Computerkurs zeigt Engagement. Natürlich muss das belegt werden. Auch für Sondersituationen wie die Pandemie hat jeder Personaler Verständnis.
Wie umgehen mit Kündigungen
Hier schauen Recruiter besonders genau hin: Bei betriebsbedingter Kündigung handelt es sich um akzeptiertes Fremdverschulden. Eigenverschulden ist dagegen verdächtig: Ist etwas vorgefallen, liegen charakterliche Gründe oder gar mangelnder Arbeitseifer vor? Hier hilft nur, erst gar keine Lücke im CV entstehen zu lassen: Eine zügige Neuanstellung lässt weniger Raum für Nachfragen.
