Heutzutage ist jeder Mitarbeitende Sprachrohr, „Pressesprecher“ und öffentliche Repräsentant seines Unternehmens. Sie entscheiden über ihre Meinung maßgeblich über die Reputation eines Unternehmens mit – sowohl bei potenziellen Bewerber*innen als auch bei Kund*innen.
In der Vergangenheit wurden Informationen, die die Öffentlichkeit über ein Unternehmen erhalten sollte, durch sorgfältig formulierte Pressemitteilungen kontrolliert und gegebenenfalls geschönt.
Mittlerweile posten Mitarbeitende über Unternehmensinterna im Web, kritisieren Unternehmenskultur und Arbeitsklima und Kandidaten bewerten die Recruiting-Prozesse auf Portalen.
Daher ist es im Interesse der Unternehmen, dass sich ihre Mitarbeitenden auch im Internet angemessen verhalten. Social-Media-Guidelines geben den Mitarbeitenden Verhaltensregeln und Leitplanken an die Hand, wie sie sich als Unternehmens-Repräsentanten in den sozialen Medien bewegen sollen. Hier einige Beispiele, die sie in ihre Guideline aufnehmen können:
- Sich klar als Mitarbeitender zu erkennen geben – anonyme Kommentare und Beiträge vermeiden
- Repräsentant der eigenen Meinung – bewusste Formulierungen in Ich-Form
- Informationsgehalt prüfen – Unternehmensinformationen sollten Fakten zu Grunde liegen und transparent sein; im Zweifelsfall vor Verwendung immer absprechen
- Netiquette als Grundlage – eine höfliche, diskrete sowie wertschätzende Kommunikation als Voraussetzung
- Mehrwert vor Klickzahlen – inhaltlich wertvolle Beiträge nach dem Motto „what´s in it for me?“ in den Fokus stellen
- Echtzeit-Kommunikation – Social Media als schnelllebiges Instrument schreit nach Aktivität und Reaktion auf Kommentare
Fazit:
Abschließend ist es wichtig, dass Sie als Unternehmen klar und deutlich formulieren, welches Verhalten Sie von Ihren Mitarbeitenden erwarten. Geben Sie entsprechende Richtlinien vor und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Damit schaffen Sie Klarheit und ein respektvolles Arbeitsumfeld.
Claudia Rudigier